Gemeinsam gedenken
Nach einer Initiative des Steiermärkischen Landtages plant die Steiermärkische Landesregierung die Umsetzung eines Denkmales zur Verfolgung sexueller Minderheiten. Hans-Peter Weingand liefert dazu Beiträge zur strafrechtlichen Verfolgung „widernatürlicher Unzucht“ mit erstmals verwendeten Quellen aus der steirischen „Provinz“ bzw. der Grazer Kriminalpolizei aus der NS-Zeit sowie die Dokumentation der bisher verlegten „Stolpersteine“ für NS-Opfer im Kontext Homosexualität.
Eva Taxacher ordnet das Ansinnen mit dem Schwerpunkt der aktuellen Situation „queerer“ Gedenkkultur und den aktuellen Entwicklungen im internationalen Kontext ein. Damit ist die vom Land Steiermark beauftragte Forschung auch der Öffentlichkeit zugänglich.
Ergänzt wird dies durch die Dokumentation der diesbezüglichen Dokumente aus Landtag und Landesregierung, der Tagung „gemeinsam*gedenken“ im Juni 2022 an der Universität Graz und durch Betrachtungen zum Verhältnis Menschenrechte und sexuelle Orientierung durch den Wiener Rechtsanwalt Helmut Graupner.
Erhältlich ab 1. Dezember 2022.